Tourismuspolitik

Plakat von bebauter Weltkugel auf Wand
© Robert Wenzel

Tourismuspolitik ist auch heute noch sehr oft Standortpolitik. Sie hört viel zu häufig an der Stadt- oder Landesgrenze auf: da buhlen Weinbaugebiete in Südafrika gegeneinander um die Gunst der Reisenden und Minister kleiner Karibikstaaten stechen sich beim Anwerben von Tourismus-Investitionen gegenseitig aus. Diese Leuchtturm-Mentalität ist einem weltweit verzweigten Wirtschaftsbereich wie dem Tourismus unangemessen; entwicklungspolitisch ist sie sogar gefährlich, weil sie klimaschädliches Wachstum und die globale Konkurrenz um die billigsten Arbeitskräfte genauso verursacht, wie die rücksichtlose Ausbeutung von Ressourcen und Kultur. Wir setzten uns dafür ein, dass der Tourismus stärker reguliert und auf einen nachhaltigen Pfad gesetzt wird und die Menschen vor Ort, sich aktiv an Planungen und Entscheidungen beteiligen können.

Turismovision

Lateinamerika in den Blick zu nehmen, Tourismus zu diskutieren und gemeinsam zu gestalten - das sind die Ziele des neuen Programms mit dem Namen "Turismovision". Die "Kontaktstelle für Umwelt & Entwicklung (KATE)" in Stuttgart, TOURISM WATCH in Leinfelden-Echterdingen und die spanische …

DANTE - ein neues tourismuspolitisches Netzwerk

Bonn (TW). Im Sommer 2000 schlossen sich über 15 deutsche, österreichische und Schweizer Umweltgruppen und entwicklungspolitische Organisationen, die als Schwerpunkt "nachhaltigen Tourismus" haben, zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen. Der Name der neuen, gemeinsamen Plattform lautet …

Für eine neue Tourismusaußenpolitik

Deutschland braucht eine "Agenda für eine nachhaltige Tourismusaußenpolitik". Angesichts der auseinanderklaffenden wirtschafts- bzw. umweltorientierten Tourismuspolitik der einzelnen Ministerien besteht zunehmend Koordinierungsbedarf. Eine gemeinsam erstellte Agenda könne ein Weg sein, um …

Kampagnen gegen Reisen nach Burma und Lonely Planet-Reiseführer

Während der burmesische Generaldirektor für Hotels & Tourismus, Khin Maung Latt, sich bemüht, das schlechte Image seines Landes "zu zerstören" und den Tourismus anzukurbeln, rufen Nichtregierungs-Organisationen (NGOs) unverändert zum Boykott der Militärdiktatur auf. In England verschärfte …

Tourismus im Internet

Wer seine virtuelle Reise durch das Internet bei den tourismuskritischen Organisationen beginnt, wird mittlerweile leicht fündig. Von wenigen Ausnahmen abgesehen verfügen die meisten inzwischen über eigene Hompages oder planen in Kürze den Einstieg. Nach wie vor nur per e-mail ist die …

Touristische Regionalentwicklung in Kuba

Die Ferienindustrie in Kuba hat sich in den vergangenen Jahren zum dynamischsten Wirtschaftssektor und zur Haupteinnahmequelle von Devisen entwickelt. Während eines internationalen Erfahrungsaustausches in der Hauptstadt Havanna, der den "Tourismus in der regionalen und lokalen Entwicklung …

Natur- und Wildparks vertreiben indische Ureinwohner

Seit Jahrzehnten kämpfen Adivasi ("Erste Siedler") in Indien um den Fortbestand der natürlichen Umwelt als Basis für ihr kulturelles Überleben. Sie bestreiten zwar ihren Lebensunterhalt aus den Produkten des Waldes, aber schützen ihn ebenso augenscheinlich vor seiner Vernichtung. Die …

Nachhaltiger Tourismus nun auch international salonfähig

So fordert die CSD zum Beispiel die Staaten auf, durch nationale Pläne geeignete Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Tourismusentwicklung zu schaffen. Dazu gehöre auch die aktive Beteiligung aller wichtigen gesellschaftlichen Gruppen ('Major Groups', gemäß Definition in der Agenda 21) …

Global Code of Ethics for Tourism verabschiedet

Die Mitglieder der Welttourismusorganisation (WTO) haben sich auf ihrer Generalversammlung vom 27. Sept. bis 1. Okt. 1999 in Santiago de Chile den Prinzipien eines "Globalen Kodex für Ethik im Tourismus" verpflichtet. Der verabschiedete Kodex umfasst zehn Artikel, die - in ihrer Struktur …

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