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Zweckentfremdung von Tsunami-Hilfe in Kerala


Tsunami-Gelder dürften nicht für die Tourismusentwicklung zweckentfremdet werden und die Projekte müssten den Vorgaben der Planungskommission entsprechen. Dies forderte "Kerala Tourism Watch", ein Zusammenschluss von Nichtregierungsorganisationen, Ende Oktober im südindischen Kerala.

Während die vom Tsunami 2004 betroffene Bevölkerung in Kerala noch immer nicht vollständig rehabilitiert worden sei, verwende die Regierung des Bundesstaates Tsunami-Mittel zur "Strandverschönerung". Nach Protesten aus den Fischerdörfern seien die Vorhaben in "Maßnahmen zum Küstenschutz " umbenannt worden. Faktisch sei damit jedoch weiterhin der Ausbau der touristischen Infrastruktur entlang der Küste vorgesehen. Der Bevölkerung dagegen nützten diese Projekte nicht, so die Kritik. Oft liefen sie sogar deren Bedürfnissen und Interessen zuwider.

Weitere Informationen: www.keralatourismwatch.org

-ck-

(879 Anschläge, 12 Zeilen, Dezember 2008)