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Studie: Zehn klimaschädliche Subventionen im Fokus


Eine neue von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie belegt, wie ein Abbau klimaschädlicher Subventionen in Deutschland den Bundeshaushalt um jährlich bis zu 46 Milliarden Euro entlasten könnte. Gleichzeitig können dadurch knapp 100 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht etwa der Klimawirkung des jährlichen PKW-Verkehrs in Deutschland. „Jetzt kann die Bundesregierung mit dem Abbau klimaschädlicher Subventionen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: den CO2-Ausstoß senken und den Haushalt um Milliarden Euro entlasten. Damit beseitigt sie erhebliche Nachteile für klimafreundliche Wirtschaftszweige und kann den Wandel hin zu einer zukunftsfähigen, ökologisch ausgerichteten Wirtschaft beschleunigen”, sagt Bastian Neuwirth, Klimaexperte von Greenpeace. In der Studie werden zehn besonders klimaschädliche Subventionen angeschaut und danach sortiert, wo am meisten Steuergeld und CO2 eingespart werden kann.


Ganz oben mit dabei sind Subventionen im touristischen Bereich: Durch die Energiesteuerbefreiung für Kerosin, wird der inländische Flugverkehr gegenüber anderen, weniger klimaschädlichen Verkehrsträgern, wie dem Straßen- oder Schienenverkehr begünstig. Auch die Mehrwertsteuerbefreiung für internationale Flüge trägt dazu bei, dass der Luftverkehr unverhältnismäßig begünstigt wird.


Ein schrittweiser Abbau klimaschädlicher Subventionen macht das deutsche Klimaziel 2030 wieder erreichbar. Zwei der zehn größten Potentiale zum Abbau klimaschädlicher Subventionen sind durch den Flugverkehr direkt mit dem Tourismus verbunden. Die wichtige Studie belegt damit eindrücklich, dass der Tourismus und das damit verbundene Mobilitätsverhalten im Zentrum der Debatte steht, wie ein anderes, weniger klimaschädliches Wirtschaften möglich wird.


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