(August 2008) „TheCode" ist mittlerweile eine von der Wirtschaft unterstützte Initiative, die sich für den Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung im Tourismus einsetzt. Für ihre Arbeit hat sie den Changemakers „Ending Global Slavery" Wettbewerb 2008 gewonnen, welcher innovative Ansätze bei der Enttarnung, Bekämpfung und Unterbindung von Kindesmissbrauch auszeichnet. An der Ausschreibung beteiligten sich 237 Initiativen aus 48 Ländern. Ashoka, die größte Interessensgemeinschaft von führenden sozialen Unternehmern möchte durch den Changemakers-Preis den gesellschaftlichen sozialen Wandel fördern.
Die gegenwärtig rund 800 Mitglieder (vor allem touristische Unternehmen) von The Code in 32 Staaten haben alle den "Code of conduct for the protection of children from sexual exploitation in travel and tourism" unterzeichnet. Darin verpflichten sich die Unternehmen zu einer entsprechenden Unternehmensphilosophie, sensiblisieren durch gezielte Informationsarbeit die Reisenden und schulen ihre Mitarbeitenden im Unternehmen und in den Zielgebieten. Bereits 1998 wurde TheCode von ECPAT, der Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung, gegründet. ECPAT steht für "End child prostitution and trafficking of children for sexual purposes" und ist eine internationale Kinderrechtsorganisation. ECPAT-Deutschland hat bereits im Jahr 2001 mit dem Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verband (DRV) den Verhaltenskodex ausgehandelt und ist damit einer der Initiatoren von "TheCode". Studiosus, TUI, Thomas Cook und die Tourismusmarken der REWE Gruppe (z.B. ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg. DERTOUR) sind hier mit im Boot. Die Arbeitsstelle Tourism Watch ist seit Anbeginn im Rahmen der Mitgliedschaft des EED bei ECPAT beteiligt und hat 2004 im Rahmen einer Diplomarbeit unter dem Titel "Tränen heilen die Wunden nicht" eine Studie zur Umsetzung des Verhaltenskodex in der deutschen Reisewirtschaft veröffentlicht und damit sowie mit einer Zusatzfrage in der Reiseanalyse 2005 "Zur sexuellen Ausbeutung von Kindern im Tourismus" wesentlich zur Verbreitung und Akzeptanz des Verhaltenskodex beigetragen. Beide Veröffentlichungen stehen als pdf. zur Verfügung. EED und ECPAT gratulieren TheCode für die erreichte Anerkennung und hoffen, dass die Reisewirtschaft mit ihrem Code of Conduct immer stärker Verantwortung zum Schutz von Kindern wahrnimmt.