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Tourismus und Menschenrechte im deutschen Bundestag


Die Politik zeigt sich zunehmend sensibilisiert für die Zusammenhänge zwischen Tourismus und Menschenrechten. Anfang Juli fand eine Anhörung im Tourismusausschuss des deutschen Bundestages zum Thema statt. Die EED Arbeitsstelle Tourism Watch bekräftigte in ihrer Stellungnahme unter anderem die Forderungen aus der Studie "Alles was Recht ist" nach einer besonderen Sorgfaltspflicht für die Menschenrechte ("due diligence").

Fast zeitgleich brachte die SPD Fraktion einen Antrag in den deutschen Bundestag ein, in dem sie Regeln für internationale Unternehmen und die Förderung einer kritischen Zivilgesellschaft im Tourismus fordert. Der Antrag beinhaltet auch die Umsetzung der vom UN-Sonderbeauftragten für Menschenrechte und transnationale Unternehmen, John Ruggie, formulierten Richtlinien. Eigentlich sollte die Debatte im Bundestag darüber Ende September stattfinden. Nachdem allerdings die Unionsfraktion ergänzend einen eigenen Antrag ankündigte, verständigte man sich auf eine Verschiebung der Diskussion.

Weitere Informationen:

http://tourism-watch.de/files/Stellungnahme%20Tourism%20Watch_2011.pdf

(1.067 Anschläge, 15 Zeilen, September 2011)