Am 7. März 2014 unterzeichnete die ITB Berlin das Commitment zu Menschenrechten im Tourismus im Rahmen des ITB CSR-Tages in Berlin. Dieses Commitment wurde vom Roundtable Menschenrechte im Tourismus als Branchenstandard für die Reiseindustrie entwickelt und dem internationalen Publikum zusammen mit einem Umsetzungsleitfaden vorgestellt.
Die ITB Berlin wird als einflussreiche Plattform für Menschenrechte im Tourismus dienen
"Da die Internationale Tourismusbörse Berlin schon ein starkes Commitment für Sozialverantwortung hat, freuen wir uns, das globale Netzwerk der ITB als einflussreiche Plattform für Menschenrechte einzubringen", erklärt Rika Jean-François, Beauftragte für Corporate Social Responsibility bei ITB. Martin Buck, Vizepräsident von Travel and Logistics an der Messe Berlin, fügt hinzu: "Menschenrechte sind das Fundament für Qualität und Unternehmenserfolg im Tourismus - egal ob es sich um die der Mitarbeitenden, der Angestellten von Zulieferern oder der Lokalbevölkerung handelt. Daher ist es unsere Pflicht als Reiseprofis, auf allen Ebenen für ihre Würde zu kämpfen."
Mit ihrer Unterschrift wird die ITB Berlin Partnerin der Multi-Stakeholder-Initiative Roundtable Menschenrechte im Tourismus und hilft das Konzept der Menschenrechts-Sorgfaltspflicht zu verbreiten. "Wir begrüssen es, dass die ITB Berlin eine Pionierrolle einnimmt und dieses für die nachhaltige Zukunft des Tourismus wichtige Thema ins Zentrum der Fachdebatte rückt", sagt Antje Monshausen von Tourism Watch - Brot für die Welt, dem Kontaktpunkt in Deutschland für den Roundtable.
Multi-Stakeholder-Initiative für den Austausch von Know-how und Eigenverantwortung
Der Roundtable Menschenrechte im Tourismus wurde 2012 von Nichtregierungsorganisationen und Reiseveranstaltern im deutschsprachigen Raum gegründet. Das gemeinsame Ziel der Multistakeholder-Initiative ist es, Konzepte für Tourismusunternehmen zur Umsetzung der unternehmerischen Sorgfaltspflicht für Menschenrechte zu entwickeln und bekannt zu machen. Das versammelte Know-how der Mitglieder ermöglichte die Erarbeitung eines Standards der alle Handlungsfelder für Reiseveranstalter definiert - das Commitment zu Menschenrechten im Tourismus. Weiter publizierte der Roundtable einen Umsetzungs-Leitfaden mit klaren Beispielen und einfachen Checklisten sowie ein Online-Bildungstool und machte damit die Umsetzung des Commitments für die Unternehmen leistbar. Sieben Reiseveranstalter und ein Reiseverband haben das Commitment im Oktober 2013 unterzeichnet, jetzt folgte die ITB Berlin als erste internationale Reisefachmesse, die sich für die Menschenrechte engagieren will.
Management-Tools sind neu auch auf Englisch verfügbar
Die Materialien des Roundtables wurden am 7. März 2014 während des ITB CSR-Tages zum ersten Mal einer internationalen Audienz vorgestellt. Das Commitment zu Menschenrechten im Tourismus, der Umsetzungs-Leitfaden und zusätzliche Presseinformationen sind auf der Website des Roundtables verfügbar.
Der Roundtable Menschenrechte im Tourismus versteht sich als offene Plattform zur Förderung der Menschenrechte im Tourismus. Er ist ein Impulsgeber für Unternehmen, Organisationen und Institutionen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte im Tourismus einsetzen.
Aktuelle Mitglieder:
a&e erlebnis:reisen, arbeitskreis tourismus & entwicklung (Working Group on Tourism and Development), Global Compact Network Germany, Forum anders reisen e.V., Gebeco, Hamburg Foundation for Business Ethics, Hauser Exkursionen, ITB Berlin, Kate - ecology & development, Kuoni Travel, One World, Naturefriends International, Studiosus, TourCert, Bread for the World - Tourism Watch, viventura.