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Verantwortlicher versus unverantwortlicher Tourismus


Während die Tourismuswirtschaft am 12. November 2008 in London den "World Responsible Tourism Day" (WRTD) beging, rief im indischen Bundesstaat Goa die "Armee der wachsamen Goaner" (Jagrut Goenkaranchi Fouz – JGF) zu einer Kampagne gegen unverantwortlichen Tourismus auf. Symbolisch wurde dort der 12.11. zum "International Day Against Irresponsible Tourism“ (IDAIT) erklärt.

Im Laufe von zwei Jahrzehnten hätten die negativen Auswirkungen des Tourismus in Goa immer mehr zugenommen. Die Regierung und die Wirtschaft würden viel reden, aber kaum etwas dagegen unternehmen. Die Verantwortung liege sowohl bei den Tourismusunternehmen als auch bei der Regierung. Während auf dem World Travel Market ausführlich über den Handtuchwechsel in Hotels diskutiert wurde, wiesen die Aktivisten in Goa auf Verletzungen des Küstenschutzes hin, und auf Probleme wie Wassermangel und die Stromausfälle, unter denen die Einheimischen zu leiden hätten. Auch die Belästigung einheimischer Frauen, Sextourismus, Kinderprostitution und Drogenmissbrauch gehören zu den Begleiterscheinungen von unverantwortlichem Tourismus in Goa.

-ck-

(1.166 Anschläge, 16 Zeilen, Dezember 2008)