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Studie: Einwegplastik im Tourismus neu denken


Das allgemeine Bewusstsein für die Umweltschäden, die durch Plastik verursacht werden, steigt. Auch im Tourismussektor gibt es bei ersten Unternehmen Bestrebungen, zu einem kreislauforientierten Ansatz überzugehen, in dem Einwegplastikprodukte durch wiederverwendbare Materialien ersetzt werden. Hierbei sind auch Destinationsansätze notwendig, bei denen lokale Behörden und Müllentsorgungsbetriebe einbezogen werden.


Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der World Travel & Tourism Council (WTTC) erläutern in ihrer Studie „Rethink Single-Use Plastic Products in Travel & Tourism“ die Auswirkungen der Plastikverschwendung und geben Umsetzungsempfehlungen. Entlang der touristischen Wertschöpfungskette werden Bereiche identifiziert, bei denen das Verschwendungsrisiko durch Plastik besonders hoch ist. Beispielhaft werden Wasserflaschen, Essens-Verpackungen, Feuchttücher, Netze von Fischerinnen und Fischern oder Reifenabrieb genannt. Ein besonders hohes Risiko trägt der Kreuzfahrt-Tourismus.


Darüber hinaus zeigt die Studie, wie unterschiedliche Akteure und Akteurinnen der Branche die Umweltschäden, die durch Einwegplastikprodukte verursacht werden, verringern können und spricht hierfür Handlungsempfehlungen aus. Entscheidungsbäume zu den Themen Plastikflaschen und -bechern, Hygieneartikel, Verpackungen sowie Taschen und Bettzeug erleichtern die Abwägung zwischen ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten. Best-Practice-Beispiele, in denen Einwegplastikprodukte erfolgreich aus der Wertschöpfungskette entfernt wurden, runden die handlungsorientierte Publikation ab.