Tourismuspolitik

Plakat von bebauter Weltkugel auf Wand
© Robert Wenzel

Tourismuspolitik ist auch heute noch sehr oft Standortpolitik. Sie hört viel zu häufig an der Stadt- oder Landesgrenze auf: da buhlen Weinbaugebiete in Südafrika gegeneinander um die Gunst der Reisenden und Minister kleiner Karibikstaaten stechen sich beim Anwerben von Tourismus-Investitionen gegenseitig aus. Diese Leuchtturm-Mentalität ist einem weltweit verzweigten Wirtschaftsbereich wie dem Tourismus unangemessen; entwicklungspolitisch ist sie sogar gefährlich, weil sie klimaschädliches Wachstum und die globale Konkurrenz um die billigsten Arbeitskräfte genauso verursacht, wie die rücksichtlose Ausbeutung von Ressourcen und Kultur. Wir setzten uns dafür ein, dass der Tourismus stärker reguliert und auf einen nachhaltigen Pfad gesetzt wird und die Menschen vor Ort, sich aktiv an Planungen und Entscheidungen beteiligen können.

Seminarvideo: Prekariat der Arbeit

Mit spannenden Beiträgen wurde auf die Anfälligkeit und Prekarität der Beschäftigten im Tourismus geblickt. Durch die COVID-19-Pademie entstand ein weit verbreiteter Verlust von Arbeitsplätzen. Die Folgen für die Arbeitnehmer, ihre Haushalte und Gemeinschaften waren, abhängig von den …

Wilderei in der Pandemie

Safaripark Guards
© IRDNC

Tierschützer*innen und NGOs berichten, dass Wilderei in Zeiten des Pandemie-Lockdowns zunimmt. Grund dafür könnten auch fehlende Einnahmen aus dem Tourismus sein.

Frauen zuerst

Demo - We the people
© Alice Donovan Rouse - Unsplash

Frauen dominieren die Tourismusbranche. Doch COVID-19 zeigt: Die Pandemie trifft weibliche Beschäftigte in der Reisebranche besonders hart. Schuld daran sind strukturelle Ungleichheiten.

Von der leeren Hand in den Mund

Straßenreinigung durch indische Männer
© Sujeeth Potla - Unsplash

In Indien ist der informelle Sektor durch die COVID-19 Pandemie besonders hart getroffen. Eine Studie gewährt nun Einblicke in die Lebenssituationen von Millionen Menschen, die sonst oft unsichtbar bleiben.

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