Kultur und Religion

„Land und Leute kennen zu lernen“ ist ein zentrales Reisemotiv gerade bei Reisen in Entwicklungsländern – überall auf der Welt boomen spirituelle Reiseangebote. Im Urlaub finden viele Reisende die Zeit und Ruhe, um Kirchen und Tempel zu besuchen oder sie bereisen abgelegene Bergdörfer, um seltene Webtechniken der indigenen Handwerkerinnen zu erlernen. Über den eigenen Tellerrand zu schauen, ändert die Perspektive auf die Welt. Allerdings ist der Grad zwischen ehrlicher Neugier und touristischem Voyerismus schmal. Bei vielen Angeboten stellt sich auch die Frage, ob sie tatsächlich von der lokalen Bevölkerung gewollt sind oder eher für Reisende entwickelt wurden. Wir möchten Reisende dazu motivieren, Begegnungen auf Augenhöhe zu erleben und unterstützen gemeindebasierte Tourismusinitiativen dabei, selbstbestimmt zu wirtschaften.
Bali: Inlandstourismus als Silberstreifen am Horizont
Die Grenzen sind für den internationalen Tourismus geschlossen, doch mit Kreativität und Gemeinschaftsgeist bewältigt Bali die Krise und setzt auf Inlandstourismus.
Brasilien: Noch keine Option
Lärm, Müll, Desinteresse und nun Corona – in Brasilien erscheinen die Risiken des Inlandstourismus für traditionelle Gemeinschaften momentan größer als die Chancen.
Uganda: Ein Hoffnungsträger für Frauen
Der Inlandstourismus rückt wegen COVID-19 in vielen Ländern immer stärker in den Fokus – auch in Uganda. Das stärkt heimische Tourist*innen und Frauen aus der Branche.
World Heritage Watch Report 2020 veröffentlicht
Der Tourismus und das Welterbe, als gemeinsames Erbe der Menschheit, sind untrennbar miteinander verwoben. Zunehmend aber wird der Tourismus zur Gefahr.
Virtuelle Reisen
Durch virtuelle Reisen können Anbieter auch in der Krise ein kleines Einkommen erwirtschaften. Die digitalen Angebote machen auch Begegnungen trotz Distanz möglich und sollten nach der Krise nicht einfach wieder verschwinden.
Krisen gemeinsam bewältigen
Der Iran kämpft aktuell nicht nur mit COVID-19. Politische Krisen, Handelssanktionen, Umweltkatastrophen und die schwächelnde Wirtschaft sind ein Dauerzustand. Wie reagieren lokale Tourismusinitiativen?
Wie Tourismusprojekte in Kambodscha die digitale Kluft überwinden
Den meisten gemeindebasierten Tourismusinitaitiven in den ländlichen Regionen Kambodschas fehlt das Wissen, um von der digitalen Revolution des Tourismus zu profitieren. Welche Art der Unterstützung brauchen sie, um online sichtbar und buchbar zu werden?
Mehrwert Menschenrecht
Rika Jean-Francois, CSR-Beauftragte der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) und Vorstandsmitglied der Stiftung der International Gay & Lesbian Travel Association (IGLTA) über die Bedeutung von LGBTQI*-Tourismus für Länder des Globalen Südens.
Bon Voyage vs. Boykott
Wie kann LGBTQI*-Tourismus die Rechte von Homo- und Transsexuellen stärken? Überlegungen aus Kambodscha, Kolumbien und Saudi-Arabien.
Monitoring von LGBTQI*-Gesetzgebungen auf Länderebene
Im vielen Ländern ist Homosexualität strafbar. Zivilgesellschaftliche Organisationen beobachten, wie sich die Rechtsprechung entwickelt.