Kultur und Religion

„Land und Leute kennen zu lernen“ ist ein zentrales Reisemotiv gerade bei Reisen in Entwicklungsländern – überall auf der Welt boomen spirituelle Reiseangebote. Im Urlaub finden viele Reisende die Zeit und Ruhe, um Kirchen und Tempel zu besuchen oder sie bereisen abgelegene Bergdörfer, um seltene Webtechniken der indigenen Handwerkerinnen zu erlernen. Über den eigenen Tellerrand zu schauen, ändert die Perspektive auf die Welt. Allerdings ist der Grad zwischen ehrlicher Neugier und touristischem Voyerismus schmal. Bei vielen Angeboten stellt sich auch die Frage, ob sie tatsächlich von der lokalen Bevölkerung gewollt sind oder eher für Reisende entwickelt wurden. Wir möchten Reisende dazu motivieren, Begegnungen auf Augenhöhe zu erleben und unterstützen gemeindebasierte Tourismusinitiativen dabei, selbstbestimmt zu wirtschaften.
Pazifik: „Glück im Unglück“
Die Gäste kehren auf die pazifischen Inseln zurück. Doch nicht alle Einheimischen sind vom Tourismus noch so begeistert wie vor der Pandemie.
Reisetrend Workation
Immer mehr Menschen verbinden Arbeit und Urlaub. Doch digitale Nomaden sind eine relevante Gruppe unter den reisenden Sexualstraftätern.
Madagaskar: Aus dem Schatten heraustreten
In Madagaskar herrscht keine Gleichberechtigung, doch Frauen sind zunehmend freier, ihre Beschäftigung selbst zu wählen. Die Pandemie hat sie noch kreativer und entschlossener gemacht.
Lateinamerika: Unternehmensgründerinnen im Tourismus
Drei Gründerinnen aus Brasilien und El Salvador berichten von den Höhen und Tiefen ihrer Selbstständigkeit.
Indien: Auf dem Weg nach oben
Trekking-Führer sind in Indien fast immer Männer. Doch das kann sich ändern, wie der diesjährige TODO Award-Gewinner Himalayan Ecotourism zeigt.
Greenwashing stoppen – Flugverkehr jetzt reduzieren!
Die Luftfahrtindustrie bemüht sich, ein grünes Image zu bekommen. Stay Grounded hat die Aussagen der Branche in fünf Factsheets kritisch auf Greenwashing untersucht und eingeordnet.
Europa: Schluss mit Schönfärberei
Die barocke Pracht macht Europas Metropolen zu Tourismusmagneten. Gäste erfahren jedoch meist nicht, dass dieser Wohlstand auch auf Ausbeutung in den Kolonien fußt.
Brasilien: Postkoloniales Bahia
Der Tourismus im brasilianischen Bundesstaat Bahia lebt vom kulturellen Erbe der afrobrasilianischen Bevölkerung. Doch statt authentischer Kultur, gleicht das Straßenbild einer Inszenierung rassistischer Stereotype.
Rezension: Afrika ist kein Land
Eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die in afrikanische Länder südlich der Sahara reisen oder einfach nur ihr eigenes Bild des Kontinents auf den Prüfstand stellen wollen.
Surftourismus weltweit
Reisen, um zu surfen wird immer beliebter. Doch die heutige Ausprägung der Sportart basiert auf einer kolonialen Vergangenheit, deren Machtstrukturen sich in der Gegenwart fortsetzen.