1. Tourism Watch
  2. Newsletter
  3. Archiv
  4. 41 | Tourismus und Entwicklung
  • Instagram
Brot für die Welt Brot für die Welt
  • Über uns
    • Übersicht
    • Über Tourism Watch
    • Warum Tourismus?
    • Team
    • Netzwerke
    • Presseschau
    • Termine
    • Kontakt
  • Themen
    • Übersicht
    • Tourismuspolitik
    • Kultur und Religion
    • Umwelt und Klima
    • Wirtschaft
    • Menschenrechte
    • Unternehmensverantwortung
    • Service und Tipps
  • Dossiers
    • Übersicht
    • Digitalisierung im Tourismus
    • Menschenrechte im Tourismus
    • Voluntourismus
    • Klimagerechtigkeit im Tourismus?
    • Agenda 2030 und Tourismus
  • Literatur
    • Übersicht
    • Newsletter
      • Übersicht
      • Archiv
      • Artikel
    Close
    Newsletter

    Tourismus und Entwicklung (12/2005)

    Ausgabennummer 41


    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,

    der Schnee-Einfall im November und der mehrtägige Stromausfall im Münsterland inspirierte den Zeichner der "Tageszeitung" (taz, 29.11.2005) zu einer trefflichen Karikatur. Da stöhnen winterfest vermummte Gestalten auf dem Wohnzimmer-Sofa vor brennenden Kerzen: "Mensch, was habe ich mich vor ein paar Wochen noch über die blöden Amis und News Orleans amüsiert!". Bild-Unterschrift: "Klimakatastrophe jetzt auch im Münsterland". Dabei war in der allgemeinen deutschen Aufregung fast untergegangen, dass ein für die Jahreszeit ungewohnt heftiger Tropensturm auch die Stromversorgung auf Teilen der Kanarischen Inseln mehrere Tage lahmgelegt hatte.

    In vielen Ecken der Welt, auch in touristischen Feriengebieten, gibt es häufig Stromausfall, insbesondere nach den ersten Böen eines - ganz normalen - tropischen Unwetters im Vormonsun. Oft bleibt der Strom aber auch aus Energiemangel und anderen Gründen aus. Kerzen und Taschenlampen gehören daher zur Standardausrüstung erfahrener Touristen und Fachkräften im Ausland.

    Um so schmerzlicher war die schlagartige Erkenntnis ungezählter Landsleute, wie abhängig unser Leben hier von der Elektrizität ist und dass ohne Strom rein gar nichts mehr läuft. Kein Licht, kein PC/Internet, keine Heizung, kein Kühlschrank, keine Tiefkühltruhe. Hunderte wurden krank. Insbesondere die Landwirte waren betroffen. Es fehlte der Strom für die Melkmaschinen. Schweine mussten auf Wärmelampen und Frischluftzufuhr verzichten. Nicht jedes Ferkel überlebte den Kälte- und Miefschock. Wasser konnte teilweise nicht mehr aus Brunnen gepumpt werden. Einige Bäuerinnen schmolzen ihr Wasser aus Schnee. Wohl denen, die noch über alte große Küchenherde verfügten. Ein Holzkohlengrill in der abzugslosen Küche hat ein Ehepaar dagegen fast zu Tode vergiftet.

    Für viele Opfer des furchterregenden Erdbebens im Himalaya bedeutet ein Leben ohne Strom - leider - nichts neues. Das ist für sie Alltag. Sie kennen auch keine Heizung, trotz strenger Winter in Höhenlagen. Aber sie hatten vorher für sich und ihr überlebensnotwendiges Vieh ein Dach über dem Kopf, unter dem sich die Bergler - um ein Feuerchen gescharrt - halbwegs warm halten konnten. Die Tiere, deren Dung als Brennstoff oft wichtiger ist als Milch, melken sie per Hand.

    Dass die Folgen des Bebens ausschließlich in Gebieten ohne internationalen Tourismus spür- und sichtbar sind, mag ein Grund für die - im Vergleich zum Tsunami - extrem zögerliche Spendenbereitschaft sein. Noch immer mangelt es an winterfesten Zelten, in den schwer zugänglichen Hochtälern vor allem an Wellblech für Dächer und "Wellblech-Zelte", ärztlicher Versorgung und Nahrungsmitteln.

    Die Himalaya-Bewohner können den Unbillen des Wetters sehr viel besser trotzen als verwöhnte und verweichlichte, der Natur entfremdete Stadtmenschen, gleichgültig ob aus Asien oder dem "Westen". Reisen sie dennoch ins Gebirge, dann nur mit entsprechender Ausrüstung (je mehr Trends desto besser für die Wirtschaft) und - hoch oben - dick in Daunen gehüllt. Vielleicht haben Sie in diesem Zusammenhang ebenso viel Freude wie wir an der erhellenden Satire "Backpacker in Wilderness" und den Reisetipps von Karl Baedeker. Sie entstanden vor über hundert Jahren, treffen aber - für den Himayala - noch heute fast uneingeschränkt zu.

    Wir wünschen Ihnen fröhliche Festtage und einen guten Rutsch!
    In der Hoffnung auf ein katastrophen- und terrorfreies Jahr 2006 verbleiben wir mit freundlichen Grüßen

    Heinz Fuchs        Ludmilla Tüting

    Tourismus und Entwicklung

    Artikel

    09.12.2005

    Klimawandel gefährdet Tourismus

    Die weltweite Klimaveränderung stellt ein zunehmendes Risiko für die Tourismusindustrie, die Touristen selbst sowie die von ihnen abhängigen

     ...mehr

    09.12.2005

    Neue Abkürzung für die Welttourismusorganisation: UNWTO

    Um die ständigen Verwechslungen mit der Welthandelsorganisation, abgekürzt WTO, künftig zu vermeiden, verwendet die UN-Welttourismusorganisation (WTO)

     ...mehr

    09.12.2005

    Solidaritätsabgabe auf französische Flugtickets

    Frankreich erhebt ab Juli 2006 eine Sonderabgabe auf Flugtickets, mit der zusätzliche Entwicklungshilfeprojekte finanziert werden sollen. Die

     ...mehr

    09.12.2005

    Kinderschutz: Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) unterzeichnet ECPAT-Verhaltenskodex

    In Anwesenheit der schwedischen Königin Silvia unterzeichnete der "Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW)" am 6. Dezember 2005 in

     ...mehr

    09.12.2005

    Bundesregierung benennt Tourismusbeauftragten

    Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik hat die Regierung einen "Tourismusbeauftragten" benannt. Mit der Aufgabe wurde der bisherige Vorsitzende

     ...mehr

    09.12.2005

    Chinesische Reisewarnungen

    Seitdem Chinesen in großer Zahl in nunmehr 100 Länder reisen dürfen, gibt auch Beijing Reisewarnungen heraus, z.B. durch Sicherheitshinweise auf der

     ...mehr

    09.12.2005

    Follow-up: Umweltschützer Bruno Manser für tot erklärt

    Das Zivilgericht Basel hat am 10. März dieses Jahres den Schweizer Umweltaktivisten und Autor Bruno Manser für tot erklärt. Viele Jahre lang kämpfte

     ...mehr

    09.12.2005

    Endgültige Vertreibung der "Buschmänner" in Botswana

    Ohne ein Urteil des Obersten Gerichtshofes abzuwarten, setzte die Regierung Botswanas ihre Androhung in die Tat um und vertrieb im Oktober fast alle

     ...mehr

    09.12.2005

    Equador: Huaorani-Indianer stoppen "Ölstraße" im Regenwald

    Nach Protesten der Huaorani-Indianer und der internationalen Regenwald-Bewegung stoppte die neue Regierung Equadors vorerst den geplanten Bau einer

     ...mehr

    09.12.2005

    Equador: Ökotourismus statt Kupfer

    Vor 70 Jahren zogen Siedler in den einzigartigen Bergregenwald des Intag-Gebietes, das nordwestlich von Quito und Otavalo liegt. Sie ahnten nicht,

     ...mehr

    09.12.2005

    Indien: "Keine Vertreibung im Namen des Tourismus!"

    Sein Name ist zu einem Synonym für Enteignung und Vertreibung der einheimischen Bevölkerung geworden: der Sardar Sarovar-Staudamm im indischen

     ...mehr

    09.12.2005

    Indien: "Wie die Gänse fliegen"

    Wenn die Wildgänse fliegen, so tun sie dies in einer V-Formation. Damit sparen sie Kraft und Energie. Sie lösen sich in der Führungsrolle ab, spornen

     ...mehr

    09.12.2005

    Mangelnder Respekt bringt Indien auf die Palme

    Indien-Touristen aufgepasst! Das Land ist trotz großer wirtschaftlicher Erfolge, Rave-Partys in Goa und aufreizender Bollywood-Tanz-Szenen ein extrem

     ...mehr

    11.12.2005

    Palästina: "Instrument der Ungerechtigkeit"

    Einerseits ist der Tourismus nach Palästina ein ganz schwaches Pflänzlein. Andererseits verbinden zahlreiche Organisationen, Initiativen, Gruppen,

     ...mehr

    11.12.2005

    Satire: Backpacker in Wilderness

    Tiefengraber: Mr. Outdoor, as backpacker you like wilderness experience. Please tell me something about it. What is the reason...

    Outdoor: Also, der

     ...mehr

    11.12.2005

    Vor hundert Jahren: "Fußreisen" in den Bergen

    Ausrüstung: Nicht zu leichter Anzug aus Wollstoff; Flanell- oder Normalhemden; wollene Strümpfe; weicher Filzhut mit Sturmband; leichter Wettermantel

     ...mehr

    Kurzinformationen, Literatur und Materialien

    15.12.2004

    Neue SympathieMagazine

    Der "Studienkreis für Tourismus und Entwicklung", Kapellenweg 3, 82541 Ammerland, Tel 08177/1783, Fax 1349, www.sympathiemagazin.de, hat drei neue

     ...mehr

    14.12.2006

    Tourismus und das Menschenrecht auf Wasser

    Laut Welttourismusorganisation soll Tourismus zur Bekämpfung der Armut beitragen. Dazu gehört auch - als eines der Millenniumsentwicklungsziele - die

     ...mehr

    11.12.2005

    Nachhaltiger Bergtourismus

    Aus Anlass des alljährlichen "Internationalen Tag des Berges", den die Vereinten Nationen am 11. Dezember 2003 ins Leben riefen, erschien die CD Rom

     ...mehr

    11.12.2005

    DED-Ökotourismus

    Seit Ende 1992 ist der Deutsche Entwicklungsdienst (DED), Bonn, auch im Bereich Tourismus tätig. Auslöser war der Weltgipfel für nachhaltige

     ...mehr

    11.12.2005

    GATS and Tourism

    Vom EED und seiner indischen Partnerorganisation Equations erschien im August eine englischsprachige, wissenschaftliche Handreichung zu Tourismus und

     ...mehr

    11.12.2005

    "Social Watch Deutschland Report 2005: Handeln statt Versprechen - Soziale Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung"

    Zehn Jahre nach dem Weltgipfel für soziale Entwicklung in Kopenhagen und fünf Jahre nach dem UN-Milleniumsgipfel legt Social Watch Deutschland/Forum

     ...mehr

    11.12.2005

    Umgang mit traumatischen Erlebnissen

    Noch in den 1980er Jahren galt der ungeschriebene Kodex, Mitarbeitende humanitärer Organisationen und Entwicklungsfachkräfte nicht zur Zielscheibe von

     ...mehr

    11.12.2005

    Interkultureller Kalender 2006

    Bereits seit zehn Jahren ist der Interkulturelle Kalender auf dem Markt, den die Berliner Behörde für Integration und Migration in jährlich steigender

     ...mehr

    11.12.2005

    Dubai 2006: Tourismus auf der Tagesordnung von UNEP

    Vom 7. bis 9. Februar 2006 steht der Tourismus auf der Tagesordnung der 9. Verwaltungsratssondersitzung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen

     ...mehr

    19.09.2005

    Reisepavillon 2006

    Die nächste Internationale Messe für anderes Reisen findet vom 3. bis 5. Februar 2006 in Hannover auf dem Messegelände statt. Details:

     ...mehr

    11.12.2005

    Ein Jahr nach dem Tsunami - Rückt die Welt zusammen?

    Katastrophen in armen Ländern rücken zunehmend in den Blickpunkt. Anfang 2005 beherrschten die Bilder und Nachrichten der Tsunami-Katastrophe in Süd-

     ...mehr

    11.12.2005

    Nach Redaktionsschluss: Alternativer Nobelpreis nach Malaysia

    Einen der "Alternativen Nobelpreise" (Right Livelihood Award, Stockholm) erhielt in diesem Jahr Dr. Irene Fernandez aus Malaysia. Sie bekämpft mit

     ...mehr

     

    Themen

    • Tourismuspolitik
    • Kultur und Religion
    • Umwelt und Klima
    • Wirtschaft
    • Menschenrechte
    • Unternehmensverantwortung
    • Service und Tipps

    One Planet Guide für faires Reisen

    Sammeln Sie Tipps und Inspirationen

    Transforming Tourism Initiative

    Plattform der Zivilgesellschaft zur Agenda 2030 im Tourismus

    Information

    Die wichtigsten Hintergründe alle zwei bis drei Monate im Abo

    Hier abonnieren
    © 2025 Brot für die Welt 
    • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz
    Back to top