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Follow-up: Umweltschützer Bruno Manser für tot erklärt


Das Zivilgericht Basel hat am 10. März dieses Jahres den Schweizer Umweltaktivisten und Autor Bruno Manser für tot erklärt. Viele Jahre lang kämpfte Manser für den Erhalt des Lebensraumes der Ureinwohner Borneos (Malaysia). Von 1984 bis 1990 lebte er mit den Penan, bis er vor der Regierung und Holzindustrie fliehen mußte. Trotzdem wagte er sich immer wieder in den Regenwald, um die Indigenen in ihrem Überlebenskampf zu unterstützen und die Öffentlichkeit auf die Probleme bedrohter Völker aufmerksam zu machen. Dazu gründete er in Basel auch den Bruno Manser Fonds, www.bmf.ch.

Von seiner letzten Reise in den Norden Sarawaks kehrte der 47-jährige nicht mehr zurück. Im Mai 2000 erreichte seine Familie ein letztes Lebenszeichen. Seitdem galt er als verschollen. Manser hielt seine Erlebnisse bei den Penan in den "Tagebüchern aus dem Regenwald" fest.

(855 Anschläge, 12 Zeilen, Dezember 2005, Quelle: "Progrom 3/05", Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen)