"Ein zivilisierter Tourist zu sein, ist die Verpflichtung eines jeden Bürgers", heißt es in einer neuen Konvention zum Schutz von Natur und Kultur, die die chinesische Zentralregierung kürzlich für Reisende erlassen hat. In unseren Ohren vermutlich nicht sehr lebensfreundlich formuliert, ist dies doch ein Vorsatz, der Urlaubern und ihren Gastgebern das Reisen verschönert.
Auch für die Mehrheit der Deutschen steht bald der Sommerurlaub an – die wahrscheinlich schönste Zeit des Jahres. Ob es nun in die Alpen oder nach Argentinien, an die Nordsee, nach Namibia oder Neapel geht, die Vorfreude ist groß. Spätestens jetzt beginnt die heiße Phase der Reisevorbereitung – mit Prospekten, Reiseführern, im Internet und auf den Seiten des Auswärtigen Amtes. Weit mehr als die Hälfte der deutschen Entwicklungsländer-Reisenden wollen sich bereits vor ihrem Aufenthalt über Land und Leute informieren. Oft steht aber in Reiseführern nicht mehr das Reisen im Vordergrund, sondern der Urlaub – eine Aneinanderreihung von Besuchen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, abgelöst von Phasen der Entspannung. Für uns ist es Zeit, einmal genauer hinzuschauen, wo man sich zusätzlich Informationen über faires, verantwortliches Reisen beschaffen kann und welche Wirkungen und Nebenwirkungen die so wichtigen Reisewarnungen für die touristischen Zielgebiete haben können.
Wir schauen auch wieder wie gewohnt hinter die Kulissen touristischer Zielgebiete: Wie wurde Tourismus und seine zukünftige Entwicklung auf dem Weltsozialforum in Tunesien, dem Geburtsland des "arabischen Frühlings", diskutiert und welches gefährliche Erbe findet sich unter der Erde in Laos?