Reisen bedeutet Freiheit und Selbstbestimmung. Doch für viele Menschen mit Behinderungen bleiben Reisen eine Herausforderung – sei es durch unzugängliche Verkehrsmittel, fehlende Informationen oder mangelnde Barrierefreiheit in Unterkünften und touristischen Attraktionen. Dabei ist inklusiver Tourismus kein Nischenmarkt, sondern eine wirtschaftliche Chance: Menschen mit Behinderung reisen oft mit Begleitung, wodurch sich die Zahl potenzieller Gäste erheblich erhöht. Stufenlose Wege, barrierefreie Verkehrsmittel sowie leicht zugängliche und verständliche Informationen kommen letztlich allen zugute – von Eltern mit Kinderwagen bis zu älteren Menschen. Unser Überblicksartikel zeigt zudem: Barrierefreiheit im Tourismus ist weit mehr als eine bauliche Frage – sie betrifft soziale Teilhabe, wirtschaftliche Gerechtigkeit und kulturelle Sensibilität.
Wie kann Reisen für alle zugänglich gestaltet werden? Ein beeindruckendes Beispiel ist Neha Arora, Gründerin von Planet Abled in Indien. Ihr Unternehmen ermöglicht inklusive und barrierefreie Reiseerlebnisse, bei denen Menschen mit verschiedenen Behinderungen und ohne Behinderung gemeinsam reisen. Für ihr herausragendes Engagement wird sie 2025 auf der ITB mit dem TO DO Award Human Rights ausgezeichnet. Auch Thailand zeigt, wie gemeindebasierter Tourismus Inklusion fördern kann. Investitionen in barrierefreie Infrastruktur sowie gezielte Schulungen für lokale Anbieter*innen tragen dazu bei, nachhaltige Tourismusmodelle zu entwickeln, lokale Strukturen zu stärken und wirtschaftliche Chancen zu schaffen.
Schließlich berichten Teilnehmende des Freiwilligendienstes weltwärts, welche Bedeutung inklusive Initiativen für globale Lernerfahrungen und gesellschaftlichen Wandel haben.