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Tourismus in der Entwicklungszusammenarbeit


Die Entwicklungszusammenarbeit fördert schon seit vielen Jahren direkt und indirekt den Tourismus. Neben reinen Tourismusprojekten ist die Mehrzahl der Projekte anderen Bereichen wie der Wirtschaftsförderung, Armutsreduzierung oder ländlichen Entwicklung angegliedert. Während eines Fachgesprächs zum Thema "Tourismusfachkräfte in der Entwicklungszusammenarbeit" im Juni in Köln wurden die mit der Tourismusförderung verbundenen Herausforderungen erstmals gemeinsam von rückkehrenden Fachkräften, Entsendeorganisationen und der Tourismuswirtschaft diskutiert.

Eine der Hauptschwierigkeiten liegt im fehlenden Marktzugang von Tourismusinitiativen der Entwicklungszusammenarbeit. Selten gelingt es, die personelle und finanzielle Unabhängigkeit der Projekte über den bewilligten Zeitraum hinaus zu gewährleisten, da eine Anbindung an die Privatwirtschaft und entsprechende Mindeststandards fehlen. Das ursprüngliche Ziel, langfristig Einkommen für die lokale Bevölkerung zu generieren und ihnen die Teilhabe an einer nachhaltigen touristischen Entwicklung zu ermöglichen, rückt dann in weite Ferne.

Eine Vernetzungs- und Wissensplattform ist einer der Lösungsansätze, die während der Veranstaltung konkretisiert wurden. Das Fachgespräch wurde im Auftrag von EED Tourism Watch und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) von GATE – Netzwerk, Tourismus, Kultur e.V. durchgeführt. Im kommenden Jahr ist eine Folgeveranstaltung geplant.

Weitere Informationen:www.tourism-watch.de, www.gate-tourismus.de

Ausführliche Dokumentation:

www.tourism-watch.de/files/dokumentation_tourismusfachkraefte_in_der_ez…

(1.551 Zeichen, 22 Zeilen, September 2012)