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Computerspiel "Xenophilia"


Das Computer-Quiz "Xenophilia" ist ein Spiel zum Thema Fremdsein. Anliegen der Initiative des "Forschungsverbands Area Studies" ist nicht, einen vorgefertigten Verhaltenskodex für den Umgang mit Fremden vorzugeben. Vielmehr soll trainiert werden, sich respektvoll in Fremde hineinzuversetzen. Zunächst werden in "Xenophilia" durch Fragen zu Menschen und Lebensweisen verschiedener Länder der Erde Wissensfundamente geschaffen. Es geht um Situationen auf Reisen, in denen Missverständnisse und Fehldeutungen fremder Verhaltens-weisen auftauchen.

In der zweiten Spielphase werden Kenntnisse zu den Themenkomplexen Alltag, Sprache, Vorurteile, Minderheiten, Staatsangehörigkeit und Migration erweitert.

Neben Sachkenntnis vermittelt das Spiel ein Gespür dafür, dass eigene Sitten und Gebräuche keine Allgemeingültigkeit besitzen, sondern in anderen Ländern womöglich als unhöflich oder missverständlich aufgefasst werden können. Es verdeutlicht am praktischen Beispiel die Schwierigkeit, uns als Fremde in Sitten und Gebräuchen anderer Länder zurecht zu finden, und vermittelt damit die Fähigkeit zum Perspektivwechsel in Bezug auf Fremde in unserem Land.Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Verständnisbrücken zu bauen. Je mehr Fundamente - abhängig von der Zahl der richtigen Antworten - gelegt worden sind, desto mehr Brücken können gebaut werden.

Die Schulversion des Spiels erhielt 2002 das Comenius-Siegel für exemplarische Bildungsmedien. Es enthält eine Lehrerbroschüre mit Hintergrundinformationen, Unterrichtsmaterialien und Info-Tipps.
Forschungsverband Area Studies, Kochstr. 4, 91054 Erlangen, Tel. 09131/8522011 (Sonja Hock), www.xenophilia.de

(Quelle: Bündnis für Demokratie und Toleranz: "Aktiv für Demokratie und Toleranz. Projekte gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt", November 2003. Anschrift: Deutschlandhaus, Stresemannstr. 90, 10963 Berlin, Tel. 030/2363408-88, Fax -11, www.buendnis-toleranz.de/vorbildliche Projekte)

(1.653 Anschläge, 22 Zeilen, Juni 2004)