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Indische Ureinwohner aus Schutzgebiet vertrieben und getötet


Bei der gewaltsamen Vertreibung von Adivasi (Ureinwohner) aus dem "Muthunga Wildlife Sanctuary" im südindischen Bundesstaat Kerala hat es im Februar auch Tote gegeben. Nach verschiedenen Quellen kamen zwischen zwei und 20 Menschen ums Leben, als sich die Adivasi gegen ihre Vertreibung aus dem Wildreservat wehrten.

Genaue Angaben gibt es nicht, da Medienvertretern der Zutritt verwehrt wurde. Die Adivasi leben seit Jahrhunderten in Muthunga, das erst 1973 zum Schutzgebiet erklärt wurde. Der Ministerpräsident von Kerala, A.K. Anthony, hatte das Bundesministerium für Umwelt und Wälder (New Delhi) vergeblich um ein Bleiberecht gebeten. Der im Norden Keralas gelegene Wildpark gehört zum Nilgiri-Biosphärenreservat und wird vor allem wegen seiner Elefanten und Makaken-Affen besucht. -tü-

(786 Anschläge, 9 Zeilen, Quelle: Gesellschaft für bedrohte Völker)