Es waren einmal nicht Touristen diejenigen, die knipsen – nicht die Einheimischen die Objekte der Souvenirsammler. Im Rahmen des Wettbewerbs für junge Fotografen, den Kabani – the other direction und der Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung, Basel, mit Unterstützung der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) im südindischen Bundesstaat Kerala durchführten, haben junge indische Fotografen den Tourismus ins Visier genommen. Ihre Bilder zeigen Begegnungen zwischen Gästen und Einheimischen, die kaum oder gar nicht stattfinden, aber dennoch deutliche Spuren hinterlassen. Ihr Blick ist kritisch, fragend, spiegelt aber auch den Stolz auf das Eigene, die Schönheit der Landschaft und die Vielfalt der Kultur wider. Ihre Wahrnehmung ist zwiespältig und teils unbeholfen, weil kaum je gefragt – im Gegensatz zu den Hochglanzbildern der Tourismuswerbung.
Aus den besten Einsendungen ist eine Ausstellung entstanden. Neun Fotografen aus Kerala sind darin mit ihren Bildern präsent, die zum Teil unter schwierigen Bedingungen – Zugang zu Tourismusorten, anhaltender Monsunregen, mangelnde Ausrüstung – entstanden.
Weitere Informationen: Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung, Missionsstr. 21, CH-4003 Basel, Tel +41 / 61 / 261 47 42, Fax 261 47 21, info@akte.ch, www.fairunterwegs.org
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299 Anschläge, 17 Zeilen, Dezember 2007