Die Tourismuswissenschaften stehen in Spanien vor einer dringend benötigten strukturellen Veränderung. Die Tourismusstudiengänge verzeichnen in Katalonien und auch im übrigen Spanien einen stetigen Rückgang der Studierendenzahlen. Das ist keineswegs ein vorübergehendes Problem. In Spanien hat sich die Situation bereits zu einer strukturellen Krise entwickelt. Die Krise hat eine öffentliche Diskussion über die Zukunft des Tourismus als wissenschaftliche Disziplin ausgelöst, die von Reformvorschlägen bis zu Forderungen nach einer umfassenden Neuordnung reicht.
Die NGO AlbaSud hat in dieser Studie auf der Grundlage von zwei Fokusgruppen und individuellen Beiträgen verschiedener Experten aus der akademischen Welt die Merkmale des Phänomens, seine Ursachen und die sich abzeichnenden Trends analysiert. Dabei schlagen sie drei verschiedene mögliche Szenarien für die Zukunft der Tourismuswissenschaften vor und erklären diese im Einzelnen. Die Zukunft der Tourismuswissenschaften ist eng von einer strukturellen Veränderung der Funktionsweise des Tourismussektors abhängig.
