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56.000 leere Flaschen entsorgt


Kathmandu. Öko Himal, eine österreichische Organisation, die sich mit Öko-Tourismus und ländlicher Entwicklung in Nepal und Tibet befaßt, entsorgte im vergangenen Jahr 56.000 leere Bierflaschen (50 Tonnen) aus dem Mt. Everest-Nationalpark in Nepal. Die Flaschen waren zuvor in Lodges, Teashops, Restaurants, Geschäften, Privathäusern und entlang der Fußpfade von der örtlichen Umwelt-NGO "Sagarmatha Pollution Control Committee (SPCC)" eingesammelt und am Rand der 3800 m hochgelegenen Flugpiste Syangpoche deponiert worden.

In das Everestgebiet führen keine Straßen. Sämtliche Waren gelangen auf dem Luftweg und Trägerrücken zu den dort lebenden Sherpas. Für den Abtransport nutzte Öko Himal große Hubschrauber, die Baumaterial ins Everestgebiet geflogen hatten. 1998 verbot die Regierung die Einfuhr von Flaschengetränken in den Nationalpark und erlaubte allein Dosenbehältnisse. Noch immer sollen jedoch rund 50.000 Flaschen herumliegen.

Im vergangenen Jahr kamen rund 420.000 ausländische Besucher nach Nepal, darunter 120.000 Inder. Etwa ein Viertel der nichtindischen Touristen unternahm eine Trekking-reise, knapp 20.000 zog es in Richtung Mt. Everest. Durchschnittlich fliegen jährlich 24.000 Deutsche, 8000 Schweizer und 4000 Österreicher nach Nepal.

(1.125 Zeichen / 17 Zeilen, März 2000)

Weitere Informationen: Öko Himal, Gesellschaft für ökologische Zusammenarbeit Alpen-Himalaya, Hofhaymer Allee 11/17, A-5020 Salzburg, Tel. 0662/829492, Fax 82949222, Email: office@ecohimal.or.at, Website: www.ecohimal.or.at