Der diesjährige World Heritage Report von World Heritage Watch befasst sich mit dem Weltkulturerbe und den Herausforderungen, dieses zu erhalten und zu schützen. Dabei geht es auch um touristische Themen. Schließlich sind Welterbestätten auch beliebte touristische Ziele.
In dem Bericht geht es unter anderem um exzessive Kommerzialisierung und Probleme beim Tourismusmanagement von heiligen und kulturellen Stätten. In diesem Zusammenhang dreht es sich beispielsweise um das Tourismusmanagement rund um die Festung und die Shalimar-Gärten in Lahore, Pakistan. Dort droht ein aus Beton errichteter Küchenkomplex, samt der damit einhergehenden touristischen Aktivitäten, die Instandhaltung der Weltkulturstätte zu gefährden.
In einem ähnlichen Zusammenhang geht es um Probleme beim Abfallmanagement in Oaxaca, Mexiko, samt der archäologischen Stätte Monté Alban. Aufgrund der großen Touristenströme, die der Ort erlebt, steht das städtische Abfallmanagement vor großen Herausforderungen. Das Abfallproblem wirkt sich nicht nur negativ auf die städtische Natur aus, sondern hat auch negative Auswirkungen auf die materielle Belastbarkeit der historischen Gebäude.
Währenddessen leidet die historische Siedlung Mohenjo-Daro immens unter den heftigen Regenfällen in Pakistan. Für die Restaurierung fehlen aber wichtige ökonomische Mittel. Letztere könnte der Tourismus eintreiben. An dieser Stelle zeigt sich also, dass der Tourismus auch eine Chance darstellt, um wichtiges Kulturerbe zu erhalten.