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Weder Löwenbabys noch Waisenkinder

„Wegweiser Freiwilligenarbeit im Ausland“


Mit seiner Handreichung „Wegweiser Freiwilligenarbeit im Ausland“ gibt Frank Seidel Anleitungen zur Beurteilung und Auswahl von Freiwilligenarbeit. Dabei sind auch Kurzzeiteinsätze durchaus möglich, besondere Kenntnisse und Erfahrungen nicht unbedingt nötig. In Bezug auf Waisenhaustourismus und Projekte mit Raubtierbabys aber rät der „Wegweiser“ zu besonderer Vorsicht, weil man leider nicht automatisch davon ausgehen könne, dass die aufnehmenden Organisationen am Gemeinwohl interessiert wären. Vielmehr gäbe es bei beiden Sonderfällen auch einige skrupellose Geschäftemacher.

Für den Autor besteht der Hauptnutzen der Freiwilligenarbeit im „Aufbau einer tiefgründigen und emotionalen Beziehung zum Einsatzort als Beginn eines Lernprozesses und Motor eines dauerhaften Engagements“. Nicht das „Helfen“, sondern das „Lernen, wie man helfen kann“, stehe im Vordergrund. Die Broschüre enthält eine ausführliche Checkliste, mit der Interessierte ihre eigenen Erwartungen mit den Gegebenheiten in den jeweiligen Projekten und dem organisatorischen Umfeld abgleichen können.

Wegweiser Freiwilligenarbeit im Ausland. So wählen Sie die richtige Freiwilligen-Organisation aus. Von Frank Seidel. 2014. Download: www.wegweiser-freiwilligenarbeit.com

-ck-

(1.071 Zeichen, März 2015, TW 78)