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Veranstaltungsreihe: Neokolonialismus im Tourismus


Gezeichnetes Gesicht mit Farbablösungen

GATE e.V. in Zusammenarbeit mit Tourism Watch bei Brot für die Welt lädt zu einer Veranstaltungsreihe zum Thema Rassismus, Diskriminierung und Neokolonialismus im Tourismus ein. In mehreren Veranstaltungen wird herausgearbeitet, wie ein antirassistischer, privilegienbewusster Tourismus aussehen kann. Erwartet werden spannende Vorträge von Referentinnen und Referenten, die zu rassismuskritischem Tourismus forschen oder sich praktisch dafür einsetzen. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Tourismus-Praktiker und alle, die es werden wollen.

Unsere rassismuskritische Reise startet online am 6. September

 

Unter der Moderation von Henriette Seydel, die zum Thema Erinnerungsarbeit im Tourismus in Zusammenhang mit der deutsch-tansanische Kolonialgeschichte promoviert, werden wir gemeinsam die Dynamik des globalen Tourismus und unsere eigenen Privilegien reflektieren.

In den weiteren Themenabenden tauchen wir tiefer in Theorie und Praxis eines „postkolonialen Tourismus“ ein. Dabei geht es in Geschichte und Gegenwart um den Zusammenhang von Tourismus und Kolonialismus. Wir wollen herausfinden, inwiefern unsere Reisen heute neokoloniale Züge aufweisen. Ein großer Fokus soll auf Lösungsansätze liegen und Antworten auf die Frage, wie sich neokoloniale Sichtweisen im Tourismus aufbrechen lassen und welche Verantwortung und Handlungspotenziale verschiedene Tourismus-Akteure dabei tragen.

Außerdem wird es eine analoge, „postkoloniale Stadtführung“ in Berlin geben und am Ende der Veranstaltungsreihe die Möglichkeit an einem Antirassismus-Training teilzunehmen und im Plenum darüber zu diskutieren, was wir von dem Gelernten für unsere jeweilige Arbeit im Tourismus mitnehmen und anwenden können. Denn das Reisen soll und kann bei der Bekämpfung von Rassismus helfen!

Die einzelnen Veranstaltungen können unabhängig voneinander besucht werden. Wir ermutigen jedoch dazu, an mehreren Themenabenden teilzunehmen, da diese aufeinander aufbauen. Bis auf die „postkoloniale Stadtführung“ sind bisher alle Veranstaltungen online geplant, für die Teilnehmenden kostenlos und werden verteilt von September bis ins nächste Frühjahr stattfinden.