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"Tourismus von Weltklasse" im Nordosten Sri Lankas?


Der Wirtschaftszweig, der am meisten vom Ende des Terrorismus in Sri Lanka profitie­ren werde, sei der Tourismus, meint der srilankische Minister für Tourismusförderung, Faizer Musthapha. Mit einem auf zehn Jahre angelegten Masterplan zur touristischen Entwicklung des Nordostens der Insel solle die Infrastruktur-Entwicklung der früheren Kriegsgebiete "geplant" verlaufen, heißt es in einem Bericht von "lanka business online". Nach Angaben des Direktors der srilankischen Tourismusbehörde, S. Kalaiselvam, seien neue Tourismuszentren z.B. in Nilaveli und Kuchchaveli an der Ost­küste, aber auch in Kalpitiya an der Nordwestküste Sri Lankas geplant. Die Ostküste habe die besten Strände, so der Tourismusdirektor. Dort wolle Sri Lanka auf "Touris­mus von Weltklasse", d.h. einen Tourismus der Hochpreis-Kategorie, setzen. In- und ausländische Investoren seien eingeladen worden, Hotelanlagen zu bauen, für die die Regierung Land zu Verfügung stellen würde. Die britische Menschenrechtsorganisation "Beacon" weist derweil darauf hin, dass die srilankische Regierung noch immer eine große Zahl unschuldiger Zivilisten aus den tamilischen Gebieten in Camps gefangen halte. Ihre Heimat sei es, die nun im Norden und Osten des Landes für die touristische Erschließung verplant werde.

-ck-

(1.331 Anschläge,17 Zeilen, Dezember 2009)