Aufbauend auf Interviews, Expertengesprächen und Befragungen wird in einer kompakten, aber teuren Studie der F.A.Z. ein Szenario für die Branchenentwicklung in den kommenden Jahren entworfen. Bereits jetzt reagieren Unternehmen - integrierte Konzerne, Veranstalter, Reisebüros, Fluglinien und Hotels - auf die veränderte Marktlage, auf starken Wettbewerb und gewachsene Risiken durch andere Anbieterstrukturen, etwa in Form von Kooperationen, und neue, flexiblere Geschäftsmodelle. Eine noch wichtigere Rolle als bisher werde dem Internet als Informations- und Buchungsmedium zukommen. Dennoch blieben persönliche Beratung und Kundenbindung in Zukunft wichtige Pfeiler des Vertriebs. Im Hinblick auf eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Entwicklung des Tourismus in Deutschland und weltweit fehlt allerdings der im Titel angekündigte Perspektivenwechsel. Stattdessen zeigt die Studie Veränderungen der Branche auf, die sich schon seit einigen Jahren abzeichnen und die insbesondere für branchenfremde Geschäftsleute von Interesse sein dürften. S. K.
Frankfurter Allgemeine Zeitung/F.A.Z.-Institut: Tourismus: Ein Perspektivenwechsel für die Reisebranche, Reihe "Branchen &Visionen 2010", Frankfurt Februar 2003, 56 S.