Fünf spannende Fallstudien aus sehr unterschiedlichen Gebieten des Karakorum-Himalaya-Gebirges zeigen den wichtigen und komplexen Zusammenhang zwischen Entwicklung und (Berg)Tourismus auf. Die Fülle von Ergebnissen und Erkenntnissen stammt erfreulicherweise von jungen, kompetenten Wissenschaftlern aus der Region. Sie konzentrieren sich nicht auf westliche Touristen, sondern untersuchen auch den Binnen- und Pilgertourismus. Ebenso differenziert wird die Rolle der (auswärtigen) NGOs bewertet, die oft dazu neigen, vor Ort eine Führungsrolle einzunehmen anstatt Entwicklungsprogramme lediglich zu unterstützen. Das Buch ist eine Pflichtlektüre für alle Reiseveranstalter, die Reisen in den Himalaya anbieten, sowie für Trekkingtouristen und Bergsteiger, die verantwortungsbewußt mit ihrem Zielgebiet umgehen wollen. Dringend zu empfehlen ist das gut lesbare Buch allen Interessierten, die Detailstudien über die Voraussetzungen für einen nachhaltigen Tourismus suchen. Es gibt nicht viele Studien ohne die eurozentrische Brille.
Beschrieben sind: in Pakistan die Märchenwiese (Fairy Meadows) am Fuße des Nanga Parbat; in Indien die Bergstadt Shimla (Himachal Pradesh) und der Pilgerort Badrinath (Uttar Pradesh, heute im neuen Bundesstaat Uttaranchal); in Nepal der Phewa-See im Ferienort Pokhara und die Region Upper Mustang (Lo Mantang) im Annapurna-Gebiet.
Sharma, Pitamber (Ed.): "Tourism as Development - Case Studies from the Himalaya", Himal Books, Kathmandu/STUDIENVerlag Innsbruck-Wien-München 2000
179 S.
NRs 275/öS 268/rd. DM 38.
ISBN 99933-13-00-9 (Nepal) 3-7065-1451-6 (Österreich).
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