Blog

Steuerparadiese - Urlaubsparadiese


Die Gruppe der reichen G-7-Länder veröffentlichte im vergangenen Jahr 42 Steueroasen, die die Steuerflucht von Unternehmen und Einzelpersonen begünstigen. Nach einer früheren Untersuchung der Vereinten Nationen sind in den weltweiten Steuerparadiesen umgerechnet rund fünf Billionen DM gebunkert, die z.T. auch aus Aktivitäten der organisierten Kriminalität und von korrupten Politikern stammen, die ihre Länder ausplündern.

Acht Steueroasen werden gegenüber Fahndern und Finanzbehörden als kooperativ eingestuft. In Europa sind das die irische Stadt Dublin, die Kanalinseln Guernsey und Jersey, die Isle of Man, Luxemburg, die Schweiz sowie Hongkong und Singapore.

Als gering kooperativ wurden neun Regionen beurteilt. Dazu gehören in Europa Andorra, Malta und Monaco.

25 Steuerparadiese gelten als nicht kooperationsbereit, darunter Gibraltar, Liechtenstein und Zypern. Diese Regionen und Staaten, in der Mehrzahl karibische und pazifische Inseln, kennen keine ausreichende Steuergesetzgebung.

Steueroasen im Pazifik: Cook Inseln, Marshall-Inseln, Nauru, Niue, Samoa, Tonga, Vanatu.

Asien/Afrika: Bahrain, Liberia, Malediven, Seychellen.

Karibik und Mittelamerika: Anguilla, Antigua & Barbuda, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Dominica, Grenada, Jungferninseln (US und GB), Montserrat, Niederl. Antillen, Panama, St. Kitts, St. Lucia, St. Vincent, Turks & Caicos.

(1.397 Anschläge, 21 Zeilen, Juni 2001)