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Sickerrate im kenianischen Tourismus gesunken


Laut einer im Auftrag des kenianischen ″Tourism Trust Fund″ (TTF) erstellten Studie ist die Sickerrate im Tourismus in Kenia seit den 1960er Jahren von 18 auf heute 12 Prozent gesunken. Die Studie, in der mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union die aktuellen wirtschaftlichen Wirkungen des Tourismus in Kenia untersucht wurden, beziffert den Beitrag des Reiseverkehrs zu den Deviseneinnahmen des ost­afrikanischen Landes mit bis zu 45 Prozent. Ein weiterer wichtiger Devisenbringer ist die Landwirtschaft, vor allem der Tee-Anbau und Gartenbau.

Die Sickerrate sagt aus, welcher Anteil der Einnahmen für Waren, Dienstleistungen, Sach- und Humankapital wieder ins Ausland abfließt, da diese ″Inputs″ zur Erstellung des touristischen Angebots benötigt bzw. genutzt werden. Auch der Transfer von Gewinnen ausländischer Investoren, Zinsen und Tilgung für ausländische Kredite oder Werbemaßnahmen im Ausland gehören dazu. Nach Angaben der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) liegt die Sickerrate in den etwas stärker entwickelten und diversifizierten Entwicklungsländern typischerweise zwischen 10 und 20 Prozent, in den meisten anderen Entwicklungsländern bei 40 bis 50 Prozent.

-ck-

(1.264 Anschläge, 17 Zeilen, Juni 2007)