Auf 16 Seiten macht das Projekt klimafakten.de die Kernergebnisse aus dem Fünften Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) 2013/2014 auf Deutsch zugänglich, die speziell für die Reisebranche relevant sind. Danach gefährdet der Anstieg der Meeresspiegel Strände und Häfen, Korallenriffe leiden unter der Versauerung der Ozeane. In Wintersportgebieten bedrohen steigende Temperaturen die wirtschaftliche Basis vieler Skiorte. In der Karibik würden bei einem Anstieg der Meeresspiegel um einen Meter rund die Hälfte der Ferienanlagen sowie 21 Flughäfen beschädigt oder zerstört. Zudem werde die Erderwärmung die Artenvielfalt beeinträchtigen, mit Folgen für den Naturtourismus.
Dies sind einige Eckpunkte des Berichts „Klimawandel: Was er für den Tourismus bedeutet“, den klimafakten.de als einen von elf Branchenreports auf Deutsch veröffentlicht hat. Der Bericht beschreibt nicht nur Folgen des Klimawandels, sondern beschäftigt sich auch damit, wie sich die Reisebranche an ein verändertes Klima anpassen kann und wie der Ausstoß an Treibhausgasen gemindert werden kann. Daran hat der Tourismus derzeit einen Anteil von 3,9 bis sechs Prozent. Bei unbegrenztem Wachstum, so warnt der Bericht, würde allein die Tourismuswirtschaft in manchen Ländern Mitte des Jahrhunderts das gesamte „CO2-Budget“ aufbrauchen, das nicht überschritten werden darf, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten.
Der Tourismus-Report in der englischen Fassung wurde von der European Climate Foundation (ECF); Business for Social Responsibility (BSR) sowie von der Judge Business School (CJBS) und dem Institute for Sustainability Leadership (CISL) der Universität Cambridge erarbeitet. Klimafakten.de ist ein Projekt der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation.
Klimawandel: Was er für den Tourismus bedeutet, Kernergebnisse aus dem Fünften Sachstandsbericht des IPCC. www.klimafakten.de/branchenbericht/was-der-klimawandel-fuer-den-tourismus-bedeutet
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(1799 Zeichen, Dezember 2016, TW 85)