Publikation

Neues Sympathiemagazin „Kapverden verstehen“


Titelbild Sympathiemagazin Kapverden

Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung hat das SympathieMagazin »Kapverden verstehen« unter der Leitung der beiden Redakteure Susanne Lipps und Oliver Breda neu aufgelegt. Sonne, Strand und Meer. Eine Welt zwischen Europa und Afrika. So werden die Kapverden oft beworben. Noch vor 20 Jahren zählte der Archipel zu den ärmsten Ländern der Erde, und das Bereisen der Inseln war nicht leicht zu organisieren. Inzwischen ist aus Cabo Verde fast aus dem Nichts heraus ein gut funktionierender Staat geworden. Einen erheblichen Anteil daran hatte der Tourismus. Trotz des pandemiebedingten Rückgangs der Besucherzahlen haben sich die Einheimischen ihre Zuversicht bewahrt. Jetzt scheint ein Neuanfang zu gelingen.

Im SympathieMagazin erhalten die Leserinnen und Lesern Einblicke in Politik, Kultur, Geschichte und Gesellschaft von Cabo Verde. Einheimische und Landeskennerinnen und Landeskenner stellen in ihren Beiträgen die verschiedensten Aspekte und unterschiedliche Milieus des kapverdischen Lebens vor: Sie beschreiben das Leben in den Armenvierteln der Touristeninseln, in der urbanen Szene oder in traditionellen Dörfern. Andere erzählen davon, wie sie ins Ausland emigriert sind und sich doch immer mit ihrer Heimat verbunden fühlen.

Thematisiert wird die ständige Wasserknappheit, wie Meerwasserentsalzungsanlagen Abhilfe schaffen können und wie manche Kapverdierinnen und Kapverdier mit gerade einmal 10 Litern Wasser pro Tag auskommen (Tagesverbrauch Deutschland: 130 Liter). Auch das Leben der »Rabelados« wird beschrieben, einer Gruppe von »Rebellen«, die sich einst von der Gesellschaft isolierte und heute durch ihre Kunst auf sich aufmerksam macht. Zudem werden die vielfältigen Außenbeziehungen beleuchtet, die Cabo Verde trotz seiner kleinen Größe mit anderen Ländern hält – und welche Rolle China als neuer Player dabei spielt. Ob sich der Staat eher Afrika oder Europa zuwendet, hängt davon ab, welche Partei gerade regiert.