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"Kann denn Reisen Sünde sein? Blicke hinter die Fassaden des Dritte Welt-Tourismus"

epd - Dritte Welt - Information in Kooperation mit EED TOURISM WATCH,


In der epd-Reihe "Arbeitsblätter für Unterricht, Diskussion und Aktion" erschien gerade eine aktualisierte Neuauflage der Broschüre "Kann denn Reisen Sünde sein?". 16 abwechslungsreich gestaltete Seiten vermitteln Einsichten in die Sonnen- und Schattenseiten des Ferntourismus und zeigen Wege zu einem nachhaltigen Tourismus auf. Neben Schaubildern, Karikaturen und Statistiken kommen vor allem Einheimische aus den sogenannten Zielländern zu Wort, die sich als "Bereiste" zur ambivalenten Bedeutung des Tourismus äußern.

Nr. 12 –14 /2003, epd-Entwicklungspolitik, Frankfurt 2003. Einzelexemplare sind kostenlos bei EED-TOURISM WATCH erhältlich.

Auszug:

Burma

"Die Touristen wohnen in Hotels, sie fahren in klimatisierten Taxis herum, sie sehen nichts von dem, was im Land vor sich geht. Sie wissen nichts über die Situation der Leute in den ländlichen Gebieten. Es ist Zwangsarbeit, der die Leute unterzogen wurden, um den Ort für die Touristen 'ansehnlich' zu machen. Die Leute werden gezwungen, Straßen zu bauen, Brücken zu bauen und in vielen Städten mussten sie ihre Holz- oder Bambuszäune durch Mauern ersetzen – um Touristen zu beeindrucken. In einigen Orten wurden sie sogar gezwungen, die Vorderseiten ihrer Holzhäuser durch Backsteinfassaden zu ersetzen, wenn sie es sich nicht leisten konnten, das gesamte Haus mit Backsteinen neu zu bauen."

Burmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi zum "Visit Burma Year 1996"