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Hallen-Ski unter tropischer Sonne


Wer glaubt, energiefressende Skihallen seien nur in Bottrop oder Brandenburg trendy, der irrt. Der erste "Snowdome" der Welt wurde bereits 1987 im australischen Adelaide gebaut (FR, 31.1.2004). Im Januar 2004 eröffnete im südindischen Hyderabad ein "Snow World", erbaut von einem niederländisch-australischen Konsortium.

Die BBC meldete am 1. Februar, der Andrang sei dermaßen groß gewesen, dass die Halle gleich nach der Eröffnung wieder schließen musste. Momentan ist Skifahren und Snowboarden nur mit Reservierung möglich. Temperatur in der Halle: minus fünf Grad, draußen: bis 45 Grad.

In Dubai soll im nächsten Jahr eine Skihalle eröffnet werden, während die größte Kunstpiste der Welt in Japan nach neun verlustreichen Jahren wieder schloss. Laut der Frankfurter Rundschau wird demnächst Ikea auf das Gelände in Funabashi City einziehen, wo zuvor das "Ssaws Center" stand. Ssaws entstand aus den Ausgangsbuchstaben von "spring, summer autumn, winter snow". In China gibt es 90 Autominuten nördlich von Beijing eine künstliche Piste, allerdings im Freien. Das coole Nanchan Ski Resort zieht sich wie eine weiße Schlange durch braunes Hügelgelände. Der für "normale" Chinesen unerschwingliche Spaß kostet umgerechnet 35 Euro pro Tag. -tü-

(1.266 Anschläge, 15 Zeilen, März 2004)