Die aktuelle Ausgabe des Habari Magazins, herausgegeben durch das Tanzania-Network, beschäftigt sich mit der Frage nach fairem Tourismus in Tansania. Ausgangspunkt hierbei ist die Ambivalenz zwischen der hohen Bedeutung des Tourismus für Tansanias Wirtschaft auf der einen, und den negativen Begleiterscheinungen von Umweltverschmutzungen, Menschenrechtsverletzungen und ökonomischen Abhängigkeiten auf der anderen Seite.
Das Magazin behandelt eine große Bandbreite an sozialen, ökologischen, politischen und kulturellen Themen. Neben einem Artikel zur Philosophie des „Hakuna Matata“ oder Tipps für rassismuskritisches Fotografieren finden sich in der aktuellen Ausgabe auch Beiträge zu der zentralen Rolle von Frauen im tansanischen Tourismussektor, der Vertreibung der Maasai aus Ngorongoro und Serengeti oder anhaltenden Müllproblemen am Kilimandscharo, um nur einige zu nennen.
Diese „lokalen“ Themen geben Anstoß für größere Fragen, wie dem Potenzial von Tourismus für die Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele oder der Frage, was jeder und jede von uns ganz persönlich tun kann, um einen Beitrag zu einem gerechteren und nachhaltigeren Tourismus zu leisten. Denn das ist es, was nicht zuletzt die Corona Pandemie gezeigt hat und worauf auch das Magazin aufmerksam macht: Es braucht eine Transformation hin zu einem emissionsärmeren Tourismus, der lokale Wertschöpfung stärkt und resilienter auf aktuelle und kommende Krisen reagieren kann.