Blog

Globaler Klima-Risiko-Index 2014


Ärmere Entwicklungsländer sind gegenüber globalen Klimarisiken besonders verwundbar, trotz der Tatsache, dass die monetären Schäden durch extreme Wetterereignisse in den reicheren Ländern wesentlich höher sind. Das zeigt der Globale Klima-Risiko-Index (KRI) von Germanwatch. Er macht deutlich, wie stark die einzelnen Länder von Wetterextremen wie Überschwemmungen, Stürmen, Hitzewellen etc. betroffen sind. Untersucht werden sowohl die Auswirkungen auf die Menschen (nach Zahl der Todesopfer) sowie die direkten ökonomischen Verluste. Nach dem aktuellen Klima-Risiko-Index 2014 waren Honduras, Myanmar und Haiti im Zeitraum 1993 bis 2012 am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffen, gefolgt von Nicaragua, Bangladesch und Vietnam. Im Jahr 2012 wird die Liste der am stärksten betroffenen Länder von Haiti, den Philippinen und Pakistan angeführt.

Zwar würden die Auswertungen über die Schäden und Todesopfer keine Aussage darüber erlauben, welchen Einfluss der Klimawandel bereits bei diesen Ereignissen hatte, heißt es bei Germanwatch. Dennoch ließe sich so ein Bild der Verwundbarkeit der Staaten zeichnen. Es könne als Warnsignal verstanden werden, sich auf zukünftig möglicherweise vermehrte und stärkere Extremereignisse besser vorzubereiten – durch Katastrophenvorsorge und Anpassung an den Klimawandel.

Weitere Informationen: http://germanwatch.org/de/download/8551.pdf

-ck-

(1.318 Zeichen, März 2014)