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“Disappearing destinations: climate change and future challenges for coastal tourism”

Küstenregionen durch Klimawandel und Tourismus doppelt bestraft


Mit dem Buch "Disappearing destinations" ist es den Herausgebern Andrew Jones und Michael Phillips gelungen, fundiert und vielschichtig die negativen Wirkungen eines nicht nachhaltigen Tourismus auf Küstenregionen zu beschreiben, die durch den bereits spürbaren Klimawandel noch verschärft werden. Unter Mitwirkung 24 weiterer Autoren zeigen sie an Fallbeispielen konkret auf, wie das Wechselspiel von Tourismus und Klimawandel verheerende Auswirkungen auf die fragilen Küstenzonen hat und welche Maßnahmen sich als wirksam erweisen könnten. Die Beispiele stammen aus Küstenregionen in Marokko, auf den Azoren, in Irland, Südostasien, den USA, der Antarktis, dem Vereinigten Königreich, den Balearen und Australien. Es werden Möglichkeiten zur Reduzierung von Emissionen im Tourismus, Anpassungsstrategien, Szenarien zur Risikominderung und auch die Rolle der Medien diskutiert. Die Autorinnen und Autoren der verschiedenen Beiträge geben auch zukunftsweisende Empfehlungen ab. Menschenrechtliche Aspekte im Zusammenhang mit Tourismus und Klimawandel werden allerdings vernachlässigt.

Disappearing destinations: climate change and future challenges for coastal tourism. Von Andrew Jones und Michael Phillips (Hg.), CAB International, Oxfordshire/Cambridge (USA) 2011, 273 Seiten. ISBN 978-1-84593.548-1

(1.232 Anschläge, 17 Zeilen, September 2011)