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Berliner Straßenkinder-Archiv sucht Informationen


Berlin (TW). In Berlin-Mitte wurde im Oktober 1999 ein internationales Dokumentationszentrum über Straßenkinder eröffnet. Es soll praktische Erfahrungen, wissenschaftliche Arbeiten, internationale Projekte und Organisationen erfassen und bündeln. Zum Archiv gehören Zeitungsausschnitte, Fotos und Videofilme. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Situation von Straßenmädchen und Kinderprostituierten. Das Zentrum wurde von Dolly Conto Obregón gegründet. Sie hatte zuvor in Lateinamerika mit Straßenkindern gearbeitet und in Berlin über das Thema promoviert.

Das Straßenkinder-Archiv wird zwar vom Berliner Senat durch die Finanzierung von anderthalb Stellen unterstützt, muß jedoch für die Sachkosten selbst aufkommen und ist deshalb auf Spenden -auch bei Auskünften- angewiesen. Daher schlägt eine Grundrecherche mit 20 Mark, kopierte Seiten mit je 10 Pfennig zu Buche. Dazu kommen Ausgaben für Porto.

Das Zentrum ist auf der Suche nach weiteren, weltweiten Erkenntnissen und Kontakten und bittet Touristen und Touristinnen, Bilder, Zeitungsausschnitte und Informationen mitzubringen.

Internationales Straßenkinder-Archiv, Weinbergsweg 23, 10119 Berlin, Tel. 030/ 44024652, Fax 44025654.

(1.090 Zeichen / 18 Zeilen, März 2000)