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Atmosfair Airline Index 2013


Trotz Effizienzsteigerungen sind die CO2-Emissionen in der Luftfahrtindustrie aufgrund des erhöhten Passagieraufkommens weiter gewachsen. Dies geht aus dem neuen Airline Index von Atmosfair hervor. Die aktuellen Daten zeigen, dass die Luftfahrtindustrie mit einem überdurchschnittlichen CO2-Wachstum von etwa fünf Prozent nicht auf einem Pfad ist, der die Erderwärmung unter zwei Grad Celsius halten könnte.

Nach den neuen Zahlen fliegen 14 der 180 getesteten Fluggesellschaften in der Effizienzklasse B. Das sind zwei Gesellschaften mehr als im Vorjahr. Die höchste Effizienzklasse A erreicht nach wie vor keine Airline. Unter den deutschen Airlines erreichen TuiFly und Condor die Klasse B auf Platz 2 und 6. Auf Platz 12 folgt AirBerlin als beste deutsche Liniengesellschaft (Klasse C). Die Lufthansa landet in der Gesamtwertung auf Platz 67 (Effizienzklasse D). Sie habe auf der Langstrecke vermehrt effizientere Maschinen eingesetzt, so die Begründung von Atmosfair. Gleichzeitig seien im Vergleich zum Vorjahr aber die Auslastungsgrade bei Passagieren und Beiladefracht gefallen.

Zum ersten Mal vergleicht Atmosfair die Airlines diesmal auch in Gruppenwertungen nach Kontinenten und zeigt, dass es wenig ins Gewicht fällt, ob Airlines aus Industrie- oder Entwicklungsländern kommen. Daraus schließt Atmosfair, dass weniger ambitionierte Klimaschutzziele für Airlines aus den meisten Entwicklungsländern, wie sie Anfang Oktober 2013 innerhalb der Weltluftverkehrsorganisation (ICAO) mit dem Verweis auf Entwicklungsunterschiede durchgesetzt wurden, nicht gerechtfertigt seien.

Weitere Informationen: www.atmosfair.de/airlineindex

-ck-

(1.579 Zeichen, Dezember 2013)