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Angst vor Ebola beeinträchtigt Tourismus


Die Ebola-Epidemie in den westafrikanischen Ländern Guinea, Sierra Leone und Liberia hat nicht nur in der betroffenen Region, sondern auch in anderen Ländern Westafrikas zu Einbrüchen im Tourismusgeschäft geführt. Sogar im östlichen und südlichen Afrika spürt die Tourismuswirtschaft die Auswirkungen der Angst um die öffentliche Gesundheit. "Afrika ist kein Land, sondern ein Kontinent", betonten Vertreter der Kampagne "Unite4WestAfrica" auf dem World Travel Market im November 2014 in London. Neben der Hilfe für die tatsächlich betroffenen Ebola-Gebiete bemüht sich die Kampagne um Aufklärung und ermutigt Reisende, die Ebola-freien und als sicher geltenden Länder weiterhin zu besuchen. Die Unwissenheit über die Geographie Afrikas und allgemeine Fehlinformationen über Ebola hätte zu Überreaktionen geführt, unter denen nun immer mehr Länder zu leiden hätten.

Die Weltgesundheitsorganisation ruft in Bezug auf Ebola weltweit zu Wachsamkeit auf, sieht aber bislang keine Notwendigkeit für internationale Reisebeschränkungen. Angesichts der aktuellen Lage in Bezug auf Ebola rät das Auswärtige Amt derzeit nur von Reisen nach Guinea, Liberia und Sierra Leone ab. Zu allen anderen Ländern, in denen es keine oder nur einzelne Ebola-Fälle gegeben hat, bietet das Auswärtige Amt jeweils Reise- und Sicherheitshinweise, die laufend aktualisiert werden.

Weitere Informationen:http://unite4westafrica.org, www.auswaertiges-amt.de

-ck-

(1.351 Zeichen, Dezember 2014, TW 77)